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Hinter dem Bahnhof liegt das Meer nach dem gleichnamigen Buch von J. Richter Der Junge Neuner gerät durch seinen Stiefvater immer mehr in Bedrängnis. Eines Nachts kommt es zu Gewalttätigkeiten und Neuner flüchtet auf die Straße. Hilflos wäre er ihren Schattenseiten ausgeliefert, begegnete er nicht dem erfahrenerem Straßenjungen Kosmos. Die beiden unterschiedlichen Jungen verbindet ein gemeinsamer Traum : Sie wollen ans Meer. Mit Figuren, Objekten und Schauspielkunst wird die Geschichte abwechslungsreich erzählt. Das bewusst gewählte Happy End will Kindern und Erwachsenen gleichermaßen Mut machen, an ihren Träumen festzuhalten und daran zu glauben, das sich die Dinge zum Guten wenden können. Nach der Aufführung findet ein Nachgespräch mit den Schauspielerinnen statt, das Raum bietet über das Erlebte zu sprechen, Informationen über Ansprechpartner, Nottelefonnummern, Netzwerke gibt und Handlungsmöglichkeiten sowohl für Kinder als auch für Pädagogen aufzeigt.
Das Schweigen durchbrechen
Im Jahr 2000 hat der Gesetzgeber den Anspruch auf gewaltfreie Erziehung gesetzlich verankert. Ein wichtiger Schritt. Und dennoch bleibt: Familie ist Privatsache und Gewalt in der Familie, die nicht erst bei körperlichen Übergriffen beginnt, ein verschwiegenes Thema. Begegnen wir ihm, sind wir verunsichert. Wie kann man darüber sprechen, was tun? Dieses Theaterprojekt bietet die Möglichkeit ins Gespräch zu kommen und so das Schweigen zu durchbrechen.
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